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Covid-19 Impfung

Können Personen, die vollständig geimpft sind, das Virus weiterhin übertragen?

Zulassungsstudien belegen, dass die COVID-19-Impfstoffe die SARS-CoV-2-Infektionen in einem erheblichen Maße verhindern. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person trotz vollständiger Impfung PCR-positiv wird, ist erheblich vermindert. In welchem Maß die Impfung die Übertragung des Virus reduziert, kann derzeit nicht genau bestimmt werden.

In der Summe ist das Risiko einer Virusübertragung vermindert!
Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass einige Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung positiv auf das Coronavirus getestet werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden. Dabei können diese Menschen Symptome einer Erkrankung (die zumeist eher milde verläuft) entwickeln oder überhaupt keine Symptome haben. Das Risiko, das Virus möglicherweise auch unbemerkt an andere Menschen zu übertragen, muss durch das Einhalten der Infektionsschutzmaßnahmen zusätzlich reduziert werden. Daher sollen auch nach der Impfung die allgemein empfohlenen Schutzmaßnahmen, wie Alltagsmasken, Hygieneregeln, Abstandhalten und Lüften, weiterhin eingehalten werden.

Möglicherweise variiert das Ausmaß, in dem die Virusübertragung reduziert wird, auch nach Virusvariante. Aktuelle Studien belegen, dass die Impfung auch bei Vorliegen der derzeit dominierenden Delta-Variante einen Schutz gegen symptomatische und asymptomatische Infektionen bietet. Der Schutz scheint jedoch im Vergleich zu der Alpha-Variante reduziert zu sein. Gleichzeitig liegt für die Verhinderung von schweren Erkrankungsverläufen ein unverändert hoher bis sehr hoher Schutz vor.

Aus Public-Health-Sicht erscheint durch die Impfung das Risiko einer Virusübertragung in dem Maß reduziert, dass Geimpfte zur Weiterverbreitung des Virus nur noch wenig beitragen.

Stand: 28.09.2021

 

Wie wird ein Impfdurchbruch definiert?

Die COVID-19-Impfstoffe schützen gut vor COVID-19. Es kann jedoch auch trotz COVID-19-Impfung zu einer COVID-19-Erkrankung kommen, da die Impfungen keinen 100%igen Schutz bieten.

Ein Impfdurchbruch liegt vor, wenn eine vollständig geimpften Person positiv auf das Coronavirus getestet wird und zudem Symptome festgestellt werden. Ein vollständiger Impfschutz besteht in der Regel, wenn nach der letzten erforderlichen Impfdosis 14 Tage vergangen sind. Ein Impfdurchbruch würde also bspw. vorliegen, wenn eine Person, die vor einigen Monaten ihre zweite Impfung erhalten hat, sich nun mit SARS-CoV-2 ansteckt und bspw. Halsschmerzen und Fieber entwickelt.

Asymptomatische Verläufe unter vollständig Geimpften gelten nicht als Impfdurchbrüche, d.h. die Personen sind positiv auf das Coronavirus getestet, zeigen aber keinerlei Symptome.

Stand: 02.09.2021

Quelle: https://www.rki.de | Photo by Hakan Nural on Unsplash